Reminder: Resting is a good thing

Nun sind sie wieder da. Die Gedanken über die vergangenen Wochen und Monate, vielleicht sogar Jahre. Und ich gebe gerne zu, dass ich selten dem Ende eines Kalenderjahres mit so vielen traurigen und entmutigenden Gedanken entgegengeblickt habe. Angefangen von der Politik, über unsere gesellschaftliche Situation, die uns bevorstehende kalte Zeit mit allem was dazugehört, Inflation, Rezession, und wie schwer es für uns werden wird.

Jammern auf sehr hohem Niveau, ist mir schon klar.

May I never be complete. May I never be content. May I never be perfect.

Chuck Palahniuks

Im Moment kann ich noch nicht mal für mich selber absehen, in welche Richtung meine Reise geht. Mein Job nimmt mich sehr ein und lässt mir kaum Zeit, meinen Gedanken um meine Zukunft freien Lauf zu lassen oder sie gar zu ordnen.

Trotzdem gibt es diesen Antrieb. 

Jeden Morgen aus dem Bett aufzustehen.
Jeden Tag sein Bestes zu geben.
Jeden Tag mit positiven Gedanken und zufrieden mit sich selbst Schlafen zu gehen.

Aber auch 

Mitgefühl für andere aufzubringen.
Offen zu sein für neue Wege und Meinungen.

Und vor allem.

Sich selbst vergeben, wenn all das mal nicht so klappt, wie man das gerne gehabt hätte.
Wenn man – wie ein Frischling – Fehler gemacht hat.
Wenn man sich durch eine blöde Bemerkung verunsichert fühlt und wie ein Reh im Fernlicht einfach stehenbleibt.
Wenn man – wie ganz oft um diese Jahreszeit – vergangenen Zeiten nachhängt.

Ganz aktuell gibt’s jetzt aber …

Physio meets Yoga in NOVEMBER.

𝕀ℕ-ℙ𝔼ℝ𝕊𝕆ℕ ℂ𝕃𝔸𝕊𝕊𝔼𝕊 𝕀ℕ ℕ𝕆𝕍𝔼𝕄𝔹𝔼ℝ

Mittwoch, 2. November, 10:15-11:45
Mittwoch, 9. November, 11:k0-13:20
Mittwoch, 16. November, 16:30-18:00
Mittwoch, 23. November, 16:30-18:00
Mittwoch, 30. November, 16:30-18:00

Puls Killesberghöhe (ehem. Jivana Yoga)

📸 Child’s or Seed Pose (Balasana)

🤓 Did you know that Balasana is amazing if you’re finding yourself in a place where you have many thoughts swirling around in your head? It also has an instant calming and soothing effect on the brain.

Ich kann es nicht oft genug sagen: Ihr seid das Highlight meiner Woche, und ich freue mich riesig, euch wieder auf der Matte begleiten zu dürfen.

Und damit dieser Gedankenstrang nicht abreisst.

Als ich heute meinen Blogpost für den monatlichen Unterrichtsplan erstellt habe, viel mir auf, dass ich keine, wirklich keine aktuellen Bilder mit mir in einer Yogapose oder zumindest ein yogaverwandtes Bild habe.

Es gab eine Zeit, an denen ich jeden Tag mindestens ein, meistens sogar mehr (Yoga-) Bilder für Instagram geschossen, bearbeitet und den dazugehörigen Text vorbereitet habe.

  • In dieser Zeit habe ich auf dieser Social Media Platform ein respektables „Following“ angehäuft.
  • In dieser Zeit habe ich – neben meiner Arbeit – ca 5-10 Stunden pro Tag (!!!) investiert, um mit meinen Follower in Kontakt zu bleiben.
  • In dieser Zeit habe ich kein Privatleben gehabt, war die meiste Zeit online alleine, hetzte von einem „Gig“ zum nächsten.

Ja, in dieser Zeit habe ich jede Woche, jeden Monat mindestens 2-5 Anfragen erhalten, ob ich einen Workshop, ein Training oder sogar auf einer Yoga Conference einen Einheit unterrichten würde.

Ganz ehrlich … ich habe es genossen und mein Plan stand.

Ich werde berühmt.

Die Pandemie machte mir einen Strich durch die Rechnung. Online Unterricht habe ich ausprobiert und für mich entschieden, daß es mich nicht erfüllt. Eher das Gegenteil, es brannte mich aus.

Walk the Talk.

Mein Körper konnte durch die Degeneration meines linken Hüftgelenks irgendwann nicht mehr das vermitteln, was mein Mund in meinem Unterricht erzählt hat. Die Hüftoperation war das Beste, was ich in den letzten 2,5 Jahren angegangen bin. Trotzdem hat sie mich ausgebremst und meinen Drang, berühmt zu werden, einen gehörigen Dämpfer verpasst.

… und es hat BOOM gemacht.

Die Erkenntnis, dass ALLE Social Media Plattformen nur eins wollen, nämlich Geld mit mir als User verdienen, indem sich mir pro Account, dem ich folge, mindestens eine Werbeanzeige zeigen. Wie sehr sich alle User um mehr und mehr Follower reißen, sich dafür unter Wert verkaufen und alles dafür tun. Vor allem visuelle Plattformen, wie Instagram, TikTok, SnapChat etc. Es geht nie um den User, es geht um Anzeigenschaltungen durch Firmen und Brands. Es ekelte mich einfach nur noch an. Tut es übrigens immer noch.

Ich wollte da nicht mehr mitmachen … und ließ meinen Großaccount … sterben.

  • Zuerst postet ich nur noch Stories, keine Bilder mehr.
  • Dann interagierte ich nur noch mit meinem Backup-Account.
  • Dann wechselte ich meinen Großaccount von Public auf Private.

Es war eine gute Entscheidung und ich bereue sie nicht, denn diese Zeiten sind definitiv vorbei. Was nichts daran ändert, dass ich ihnen nicht trotzdem manchmal nachhänge.

Empfehlung: Falls du ein wenig über die Mechanismen von Instagram und dem Bestreben von META, TWITTER, TIK TOK und CO. erfahren willst, mehr und mehr Zeit auf der Social Media Plattform zu verbringen, empfehle ich dir die BBC Documentation THE INSTAGRAM EFFECT auf YouTube (Untertitel sind verfügbar).

Aus den Augen, aus dem Sinn? 

Die Frage, die mich jetzt wirklich sehr in Beschlag nimmt ist: Soll ich meine Yogakarriere nochmal aufnehmen? Es scheint, als ob Instagram ein Mandatory Requirement wäre, um überhaupt noch irgendwie im Gespräch zu bleiben, um für Vertretungsstunden in Betracht gezogen zu werden, geschweige denn Anfragen für Workshops oder anderes zu bekommen.

Ein tiefer innerer Konflikt tut sich in mir auf.

Ich mag mich nicht für einen Algorithmus verkaufen.
Ich will mich nicht zum Trottel machen müssen, um auf Insta gesehen zu werden.
Ich habe mich an die viele, mir zur Verfügung stehende Zeit gewöhnt (sooo viele Bücher, die gelesen werden wollen).

Und oft vermisse ich diese Zeit. Eine Zeit, in der ich angesagt war. Eine Zeit, in der es schien, als ob es um mich ging. Tatsächlich ging es nie um mich. Immer nur um das Geld, das andere potentiell mit mir verdienen konnten.

Wem fällt noch auf, dass es hier um eine Sucht geht? Und mein Dealer war Insta & Co.

Was also tun?

Seid ihr auch so gespannt auf die Antwort, wie ich? 

♨️ Die erste Stunde im kommenden Monat findet am Mittwoch, 7. Dezember 2022, 16:30-18 Uhr statt.


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Die Leichtigkeit des Sommers.

Hach, könnten wir sie doch in uns tragen und immer dann abrufen, wenn wir sie brauchen. Es ist die immer die gleich wiederkehrende Frage, warum wir dieses Lebensgefühl nicht immer in uns tragen können. Und die Antwort ist ganz einfach. Wie alles, unterliegt auch unser Lebensgefühl einem Rhythmus. Mal ist es die Leichtigkeit, mal ist es die Neugier, mal ist es die Trägheit und mal ist es die Rebellion.

Rest is not idleness, and to lie sometimes on the grass on a summer day listening to the murmur of water, or watching the clouds float across the sky, is hardly a waste of time.

John Lubbock

Alles zu seiner Zeit.

Das einzige, was wirklich gewiss ist: Alles kommt wieder, alles unterliegt diesem Rhythmus. Nach Trägheit kommt Abenteuerlust, nach einem Tiefpunkt kommt die Renaissance, nach der Müdigkeit die Rastlosigkeit.

Diese Gewissheit kann uns Sicherheit geben, dass wir alles in uns tragen, um vom Rhythmus des Lebens das Beste für uns herauszuholen. Auch wenn es uns manchmal schwerfällt, uns auf dieses Auf und Ab einzulassen. Ich z.B. tue mich in letzter Zeit sehr schwer mit der Tatsache, dass ich so komplett ausgebremst worden bin. Naja, dann ist halt In-den-Himmel-schauen angesagt, um mir von den Wolken ihre Geschichten erzählen zu lassen.

Und wenn du Lust hast, meinen Geschichten zu lauschen, freue ich mich, dich wieder auf deiner Reise begleiten zu dürfen. Immer Mittwochs gibt’s 𝙋𝙝𝙮𝙨𝙞𝙤 𝙈𝙚𝙚𝙩𝙨 𝙔𝙤𝙜𝙖 mit mir.

Physio meets Yoga im Juli.

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Mittwoch, 6. Juli 16:30-18 Uhr
Mittwoch, 13. Juli 16:30-18 Uhr
Mittwoch, 20. Juli 16:30-18 Uhr
Mittwoch, 27. Juli 16:30-18 Uhr

Puls Killesberghöhe (ehem. Jivana Yoga)
Bitte beachtet die derzeit gültigen Regeln der Studios. Diese erfahrt ihr immer auf deren Homepages.

📸 Throwback to Sardinia (2021)

Ich freue mich riesig auf euch.

♨️ First class next month on Wednesday, July 5, 2023, 16:30-18 Uhr, Puls Killesberghöhe


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I’m back, Baby!

Ein Acker, der ausruhen konnte, liefert prächtige Ernte.

Ovid

Nun ja, Zeit zum Ausruhen gab es nicht wirklich.

Real Life doesn’t come to a sudden halt only because of a broken leg.

Nichtsdestotrotz habe ich die vergangenen sechs Wochen für mich genutzt, um mir über ein paar Dinge im Klaren zu werden. Unter anderem bin ich auch der Frage nachgegangen, ob mein Yoga Life noch dem entspricht, was ich mir so wünsche und vorstelle. Zu diesen Gedankengängen gibt es irgendwann mal mehr. Versprochen 🫶🏼.

Was mich sonst noch so beschäftigt hat.

  • das Meistern des Alltags auf zwei Krücken und auf nur einem Bein (ja, alles dauert etwa doppelt so lange).
  • Familie.
  • neuer Job (ja, er ist immer noch neu).
  • diverser „Erwachsenen-Kram“, der sich auch nicht von selbst erledigt.
  • neues Tattoo.
  • neue Motorradklamotten.
  • Nachrichten. Ich persönlich halte es ja mit der „Einmal-Pro-Tag-Regel“. Alles andere wäre DoomScrolling, und an diesen dunklen Abgrund möchte ich nun wirklich nicht gehen müssen.

Es geht also wieder los.

Seit vergangenen Mittwoch darf ich offiziell wieder ohne den lästigen Stiefel – den ich 24/7 tragen musste – unterwegs sein. Ganz oben auf der Liste steht GEHEN und mich BEWEGEN. Der Arzt meinte, dass mein Bein sich wohl etwas über die „neue“ Belastung beschweren wird . Und tatsächlich tut es das auch 😣.

Wusstet ihr, dass nach 6 Wochen nicht der Knochen, sondern nur das “Klebmaterial” um den Bruch herum gewachsen ist? Nennt sich Kallus, ist eine Art Ersatzknochen und stellt die indirekte Knochenheilung dar.

Bei der direkten Heilung haben die beiden Knochenenden der Fraktur Kontakt zueinander. In den Spalt wächst dann Bindegewebe ein, das später in Knochengewebe umgebaut wird. Die indirekte Heilung verläuft über eine sogenannte Kallusbildung. Dieser Kallus stellt ein Ersatzknochengewebe dar, das später in stabiles Knochengewebe umstrukturiert wird. In der Phase der Kallushärtung verfestigt sich der zunächst weiche Kallus durch zunehmende Mineralisierung. Die Phase dauert etwa drei bis vier Monate. Nach Abschluss der Härtungsphase kann der Knochen wieder mäßige Belastungen aushalten. Nun folgt die Umbauphase oder Remodelingphase. Hier wird der vorhandene Geflechtknochen (vorläufige Form von Knochengewebe) in Lamellenknochen (strukturiertes, belastbares Knochengewebe) umgebaut. Diese Phase kann unterschiedlich lange dauern. Nach zwölf Monaten sollte sie abgeschlossen sein.
(Quelle: Medpertise.de).

Noch nicht wieder auf 100%, muss ich 1. nochmal viel Geduld aufbringen und nochmal etwa 6+ Wochen super vorsichtig sein. Ein striktes Verbot von Hüpfen, Springen, Fallen (und Karate 😂), und auch die Lymphdrüsen schränken mich noch etwas ein. Fahrradfahren, Autofahren (laaawdy wie ich das vermisst habe) und Yoga sind ausdrücklich erlaubt. Bin mir aber nicht ganz sicher, welches Bild von Yoga mein Orthopäde vor Augen hatte, als er es mir freigegeben hat 🤣.

let’s see how it goes.

𝕊𝕋𝕌ℕ𝔻𝔼ℕ 𝕀𝕄 𝕁𝕌𝕃𝕀

Mittwoch, 6. Juli 16:30-18 Uhr
Mittwoch, 13. Juli 16:30-18 Uhr
Mittwoch, 20. Juli 16:30-18 Uhr
Mittwoch, 27. Juli 16:30-18 Uhr

Puls Killesberghöhe (ehem. Jivana Yoga)
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Ich freue mich riesig auf euch ❤️


𝐕𝐎𝐑𝐀𝐍𝐊𝐔̈𝐍𝐃𝐈𝐆𝐔𝐍𝐆𝐞𝐧:

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Forced Break oder wenn das Universum dir eine Zwangspause verordnet.

Kurze und für viele die wichtigste Info zuerst:
Alle meine Stunden werden bis mindestens Ende Mai von lieben Yogalehrer:innen vertreten!

Wie du schon in meinem letzten Post erfahren hast, habe ich mir das Wadenbein gebrochen, gleich zwei Mal. Kurzes Update: Immer noch schmerzfrei. Da sich die Ärzte bis jetzt, über zwei Wochen später, nicht für (oder gegen) eine OP entschieden, habe ich die Dinge wieder in die eigenen Hände genommen. Mehr dazu im Folgenden:

Glück im Unglück.

Die Brüche sind nicht gegeneinander verschoben. Soll heißen, die Knochen liegen perfekt aufeinander. Kann man gut auf den Röntgen- und MRT-Bilder sehen. Aber auch nur, wenn man genau hinschaut.

Don’t worry!

Ich kann mich gut bewegen. Yoga steht jeden Tagen auf dem Programm, natürlich angepasst und modifiziert. Das Bein soll ich noch nicht voll belasten, deswegen sind stehende Asanas nur mit Krücken oder anderen Hilfsmitteln möglich, wenn überhaupt. Aber ich kann gut schlafen, ich habe keine Schmerzen und sehe im Moment auch nicht die Notwendigkeit, irgendwelche Painkiller einzuwerfen.

Friends & Family!

Meine Familie und gute Freunde kümmern sich rührend um mich. Aber geh mal einkaufen, wenn du auf zwei Krücken angewiesen bist. Nach einer halben Stunde bin ich fertig, als ob ich einen Marathon gelaufen wäre. Drei Stunden beim Friseur? Es gibt Schöneres (und ja, ich bin gerne beim Friseur und lass mich verwöhnen #DilekTheQueen).

Courage doesn’t always roar. Sometimes courage is the little voice at the end of the day that says I’ll try again tomorrow.

Mary Anne Radmacher

Es nervt trotzdem!

🤯 Das (sehr moderne und gerade erst mit gigantischen Neubauten ausgeweitete) Krankenhaus hat offensichtlich noch nie was von Praxismanagement oder Effizienz gehört. Da kommst du zum Termin. Arzt ist sich unsicher, was zu tun ist, bestellt dich für nächste Woche wieder ein, ist sich immer noch unsicher, schickt dich ins MRT – natürlich wieder separater Termin eine halbe Woche später – und gibt dann noch einen weiteren Termin ein paar Tage später aus, um die Ergebnisse mit dir zu besprechen.

🙈 Ich muss alle Wege mit dem Taxi bestreiten. Das geht ganz schön an den Geldbeutel. Allein deshalb wäre ein gutes Praxismanagement auch im Sinne des Patienten.

😫 Die mehr oder wenige einseitige Belastung des gesamten Körpers macht mich fertig.

Taking Control!

Ich bin nach dem MRT aus dieser Fremdbestimmtheit ausgestiegen. Habe den MRT-Folgetermin auf nächste Woche verschoben und mir einen Termin bei meinem Orthopäden geben lassen, damit ich mir eine zweite Meinung einholen kann. Denn ich werde das Gefühl nicht los, dass das Krankenhaus mich auf jeden Fall – ob nötig oder nicht – operieren will. Bringt ja mehr Geld in die Kassen. ABER NICHT MIT MIR 🤬!

Underlying Feelings.

Für mich waren die letzten 18 Monate geprägt von beruflichen Rückschlägen, weiteren körperlichen Einschränkungen, Abschied nehmen, Wiederaufstehen nach jedem Hinfallen. Dieses Mal fällt mir das Aufstehen wirklich schwer. Es ist so verlockend, einfach aufzugeben, sich zurückzulehnen in ein ordinäres Leben. Job from 9-to-5, ein bisschen Bewegung, ein bisschen was tun für’s Hirn, und abends dann die Glotze. Wirklich sehr verlockend.

Es fällt mir jeden Tag schwerer, mich auf’s Neue diesem Gefühl des BESIEGTseins zu widersetzen, mich wieder aufzuraffen, um ein weiteres Mal – WIEDER – von Vorne zu beginnen. Habe ich es noch in mir? Kann ich es nochmal schaffen, meine Leidenschaften zu leben? Oder gebe ich mich geschlagen und bewege mich nur noch auf der sicheren Seite? Um ganz ehrlich zu sein, im Moment tendiere ich zu Letzterem. Und das macht mich sehr traurig, entspricht es doch so gar nicht zu meinem Naturell 🥺.

Lessons Learned (so far).

❗️Jeder von uns ist ein mündiger Patient. Wir haben vielleicht nicht das Wissen und die Kompetenz, uns mit allem auszukennen. Aber wir kennen Leute, die dann wieder jemanden empfehlen können. Lass dich nicht bevormunden!

❗️Wenn du ein gebrochenes Körperteil hast, die Ärzte dich immer wieder (oder trotzdem?) nach Hause schicken, ohne häusliche Pflege oder ähnliches, machen ein paar Tage mehr auch nichts aus.

❗️Wartezeiten sind erstklassige Gelegenheiten, sich aus der Hektik des Alltags rauszunehmen.

❗️Es ist OK. Es ist OK, auch mal den Mut zu verlieren, schwach zu sein und den Verlockungen des einfachen Weges NICHT zu widerstehen.


Und das war’s auch erstmal für heute. Ich bin leer, ausgepumpt und irgendwie fühle ich mich sehr alleine. Vielleicht wäre es anders, wenn ich eine eigene Familie hätte, die mich betüddelt, mich umhegt und pflegt, auf die ich mich stützen könnte.

Meine “Familie” besteht aus ein paar sehr wenigen, sehr guten Freunden und meiner Schwester … Tatsächlich ist dies einer der wenigen Momente in meinem Leben, in denen ich mir eine:n Seelenverwandte:n, eine starke Schulter, oder auch nur jemanden an meiner Seite wünschte, der mir ein wenig dabei hilft, diese Tiefpunkte in meinem Leben zu überwinden.

Don’t give up, because this too shall pass *played on repeat*


(Please note: Every class of mine will be subbed-in by wonderful teachers until further notice)
Die voraussichtlich erste Stunde nach dieser Zwangspause finde am Mittwoch, 1. Juni 2022, 16:30-18 Uhr im Puls Killesberghöhe in den Räumen des ehem. Jivana statt.

Sommerzeit, wie ich dich brauche .. NICHT

Vor wieviel Jahren gab’s die EU-Abstimmung zur Abschaffung? 2019? Egal. Passiert ist nix.

Was mich viel mehr nervt sind all die Stimmen, die sich für eine dauerhafte SOMMERZEIT aussprechen 🤦🏼‍♀️. Wir würden also in der Zeitzone für Istanbul, Griechenland leben. Wie stellt ihr euch das denn vor? Das wir im Winter abends schön im Biergarten sitzen und das Feierabendbierchen genießen können? Habt ihr euch denn schonmal damit auseinandergesetzt, was diese für uns Mitteleuropäer fremde Zeitzone bedeutet? Ich glaube nicht.

Welche Folgen ein Leben in einer für uns fremden Zeitzone (bezogen auf den Wohnort) für unsere Gesundheit haben kann, findet man in diversen Artikeln, wenn man “Auswirkung Sommerzeit Gesundheit” recherchiert. Ein paar weiterführende Links habe ich unten aufgeführt.

Unter anderem gehören dazu:

  • gestörter Biorhythmus
  • Schlafstörungen
  • Depressionen
  • Übergewicht
  • Stoffwechselkrankheiten
  • erhöhte Anzahl von Herzinfarkten
  • mehr Verkehrsunfälle 

Was genau in deinem Körper passiert, erklärt dir dieses 🔗 Quarks Video sehr eindeutig in nur knapp drei Minuten.

Ist den MESZ Befürwortern denn klar, dass es mit einer dauerhaften Sommerzeit im mitteleuropäischen Winter in Deutschland erst um etwa 9:30 Uhr morgens hell werden würde?

Warum diese Zeitumstellungen? Unser Biorhythmus (“innere Uhr) ist so effizient, dass wir uns recht schnell an länger werdende Tage oder Nächte gewöhnen können. Ich habe auf jeden Fall noch keinen Menschen kennengelernt, der mit der graduellen Änderung der Lichtverhältnisse große Probleme hatte.

Wer gerne zum Campen geht weiß: Wir werden automatisch wach, wenn es hell wird, und müde, wenn es dunkel wird. Dafür ist unser Schlafhormon Melatonin zuständig. Dieser Botenstoff ist regelt unseren Tag-/Nachtrhythmus und fördert unseren Schlaf. Dieses Hormon wiederum wird aus einem anderen Hormon, Serotonin, unserem Glückshormon gebildet.

Zum ersten Mal konnte ich das so richtig beobachten, als ich zur Jahrtausendwende auf dem Motorrad Richtung Äquator los bin. Das Übernachten in der Wüste, im Zelt hat mich mit der Natur ermüden lassen, mich aber auch mit den ersten Strahlen der aufgehenden Sonne wieder wach werden lassen. Selten habe ich mich “nicht ausgeschlafen” gefühlt.

Chronotypen

Photo by Rex Pickar

Ob du zu den Früh- oder Spättypen (Lerchen und Eulen) gehörst, hat übrigens nichts damit zu tun, ob du viel oder weniger Schlaf benötigst. Gut beschrieben in diesem 🔗 GEO-Artikel. Hier wird auch der “permanente Jetleg” beschrieben – der Zustand, wenn deine innere Uhr nicht im Einklang mit der äußeren Uhr ist.

Ich gehörte übrigens zu den Eulen 🦉.
Aufstehen in der Dunkelheit? Nicht, wenn ich es vermeiden kann 😝.


Hier noch drei Links, die nicht allzu lang sind und dir einen schnellen Überblick über die Thematik geben können.

🔗 Zeitumstellung: Welche Auswirkungen hat sie auf unsere Gesundheit? auf Futura-Sciences.com

🔗 Zeitumstellung und Gesundheit auf Uhrzeit.org

🔗 Weshalb die Winterzeit gesünder ist auf Stiftung Warentest

Hätte, hätte, Fahrradkette

We build stability not so that we can stay in one place, but so that we can travel terrain. So that we can embody our vision without losing it. And so that we an take the risk of stepping out into the world. Stability is what helps us move, what helps us get around ourselves.

Katonah Yoga

Genau vor zwei Jahren habe ich diese Weisheit schon mal genutzt, um einen Stundenplan einzuleiten. Ein Stundenplan, der einfach nur die kommende Woche und die Specials für das 1. Halbjahr 2020 aufgelistet hat. Und die hatten es in sich. Der damalige Post beinhaltete nicht nur zwei- oder dreimal soviel Daten und Veranstaltungen wie der heutige.

Jedem Ende wohnt ein Anfang inne.

Ohne dem Nachzuhängen (oh, was wäre das für ein Ballast), macht es mich doch ein wenig traurig und melancholisch 🥺. Das Jahr 2020 wäre für mich als Yogalehrerin ein pivotales Jahr gewesen. Ein Jahr, das vieles verändert hätte. Mein Plan war, meine Stunden mit der Company weiter zu reduzieren. Ich war auf dem besten Weg, mich selbstständig zu machen.

Es sollte nicht sein.

Ich schätze, Das Universum hat schlicht andere Pläne mit mir. Nur zwei Wochen später kam der erste Lockdown. Alle Reiseverbindungen, Hotelbuchungen, Urlaubsanträge, die ich nur wenige Tage vorher gebucht hatte, konnte ich wieder stornieren 😢.

Nach weiteren Lockdowns, einer Hüftoperation, zwei Jobwechsel, dem Verlust von 3/4 meiner regulären Stunden bin ich als Yogalehrerin wieder genau da, wo ich vor mehr als 10 Jahren angefangen haben. Der Unterschied ist der, dass ich mittlerweile mit einer sehr guten Werkzeugkiste ausgestattet bin 🔥. 

Wohin geht’s?

Immer noch in einer Art Findungsphase, weiß ich es tatsächlich nicht. Jedenfalls noch nicht. Ich werde weiter unterrichten, das ist schon mal klar. Werde ich nochmal richtig durchstarten, meine Social Media Präsenz, nachdem ich sie an die Wand gefahren habe wieder aufbauen? Oder gehe ich die andere Richtung? Miete mir einen Raum an und eröffne mein eigenes Studio? Alles Ideen und Möglichkeiten, die durch meinen Kopf geistern. Nur eins weiß ich mit Sicherheit.

Ich.bin.keine.Online.Yoga.Lehrerin.

Ich hasse es. Ich fühle mich unwohl, fehl am Platz und irgendwie nicht richtig dafür ausgestattet. Und ich rede nicht von der Technik.

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Mittwoch, 2. März 16:30-18 Uhr
Mittwoch, 9. März 16:30-18 Uhr
Mittwoch, 16. März 16:30-18 Uhr
Mittwoch, 23. März 16:30-18 Uhr
Mittwoch, 30. März 16:30-18 Uhr

Puls Killesberghöhe (ehem. Jivana Yoga)
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Vielleicht finde ich irgendwann meinen Platz in der Online Welt, wer weiß das schon? Aber erst mal muss ich meinen frisch gebrochenen Finger ausheilen. Und dann fängt ein neuer, dauerhafter Job am 1. April an, auf den ich mich wirklich sehr freue 🥰.

Hab ich eigentlich schon erwähnt, dass ich sehr dankbar bin, dass ich NICHT noch weiter reduziert habe, als alle Zeichen auf Andrea’s Rocket Year standen? Der Company Job hat mich gut durch alle Wellen und Lockdowns gebracht.

Nichts Überraschendes in der Märzübersicht, und für den Moment ist das auch alles in Ordnung so. Sollte es Ausnahmen zur Regel geben, findet ihr diese auch immer auf der großen Übersicht 😉.

Ich freue mich auf euch.

Bis zum nächsten Loslass-Moment auf der Matte ❤️


Es gibt auch ein neues Video auf meinem YouTubeKanal „HalfMoon Rising“. Eine englischsprachige Klasse für Anfänger, die diese herausfordernde Asana des Halbmonds, auch Ardha Chandrasana angehen möchten.

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♨️ Die erste Stunde im März findet am Mittwoch, 2. März 2022, 16:30-18 Uhr statt.

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Leap into the Unknown

.. und so geschieht es, dass ich mich zwischen nicht nur zwei, sondern drei unglaublich tollen Möglichkeiten entscheiden muss. Was allen dreien gemeinsam ist? Sie werden mich herausfordern, meine Zeit in Anspruch nehmen, mehr Arbeit aufhalsen, mir weniger Zeit für Laissez Faire lassen.

Sometimes, it’s just time to start a new chapter…and be excited for what’s next.

Unknown

Mehr Verantwortung, mehr Arbeit, aber das Wichtigste: Ein wenn nicht DER Grund, um morgens aufzustehen. Mehr Freude und die Gewissheit, dass nur das Unbekannte meine Seele erblühen lassen wird.

Leap into the future

Ein neues Kapitel beginnt. Ein neuer Job erfordert viel Aufmerksamkeit. Da sind Menschen, dir mir einen Vertrauensvorschuss gewähren, die mir eine Chance geben, mich nochmal neu zu erfinden. Diese Chance möchte ich nutzen. Hauptsächlich für mich selbst, da bin ich ganz egoistisch. Ich will’s einfach probiert haben, aufgeben wäre zu einfach. 

Starting all over

Ein neues Kapitel. Nicht nur in meinem Corporate Life. Wir alle wissen, das in der Veränderung das größte Potential liegt. Und hier ist sie. Die Brücke zum Yoga. Eine Yogapraxis sollte dich informieren, dich „erkennen“ lassen, dir dein Potential aufzeigen. Die Erfolgserlebnisse sind viel motivierender, wenn Potential genutzt wird.

Auch ganz egoistisch: ich werde meine Energien anders verteilen. Eine Verlagerung zugunsten einer guten und gesunden Work-Life-Balance. Deshalb auch für den nächsten Monat wieder „nur“ die Übersicht über alle geplanten Yogastunden.

𝕊𝕋𝕌ℕ𝔻𝔼ℕ 𝕀𝕄 𝔽𝔼𝔹ℝ𝕌𝔸ℝ

Mittwoch, 2. Februar 16:30-18 Uhr
Mittwoch, 9. Februar 16:30-18 Uhr
Mittwoch, 16. Februar 16:30-18 Uhr
Mittwoch, 23. Februar 16:30-18 Uhr

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Dry January

Nach all den vielen Fest- und Feiertagen legen viele von uns den Dry January ein. Kein Alkohol für den ganzen Monat Januar. Nun, da ich seit Januar 2014 keinen Alkohol mehr trinke, fällt das irgendwie flach für mich. Wie ihr im letzten Post lesen konntet, hatte ich mich also für den Entzug von Social Media Plattformen entschieden.

The soul becomes dyed with the colour of its thoughts.

Marcus Aurelius

… und meine Gedanken kreis(t)en zu viel und zu intensiv um das Thema Content, das Kreieren, das »lustig«, das »inspirierend sein«… und es raubt mir die Energie. Energie, die ich benötige, um für mich zu entscheiden, wie es weiter gehen soll. Viele Bereiche meines Lebens befinden sich seit einiger Zeit im Umbruch. Ich fühle mich gefangen in meinen eigenen Gedanken und Wertvorstellungen. Nicht gerade das, was ich mir für diese so schöne Lebensphase so vorgestellt hatte.

Aus den Augen, aus dem Sinn

Also habe ich alle Social Media Apps gaaaaanz nach hinten auf die letzte Seite meines Smartphones verschoben und alle Benachrichtigungen ausgeschaltet. Aus den Augen, aus dem Sinn sozusagen. Es funktioniert. Sehr gut sogar.

Nach der ersten Woche Meta Universe Abstinence kann ich nur sagen, dass mich die Zeit, die ich auf einmal zur Verfügung habe umhaut. Es gibt Momente, in denen ich mich sogar LANGWEILE. Warum das gut ist, kann ich in einem anderen Post näher ausführen. Nur soviel. Wir alle haben verlernt, uns zu langweilen.

Und ab geht’s in die Suchtgrube

Es ist unfassbar zu realisieren, wie oft ich auf’s Handy schaue, um einfach nur kurz zu checken, was online so abgeht. Vor allem Abends auf dem Sofa. Und naja, jetzt ist nix mehr da, was ich checken könnte, außer meinen Emails. Nicht gerade sehr spannend, was da rein kommt 😂.

Ich will aber auch ganz ehrlich sein. Meine Natur ist die eines Suchtis. Ich habe exzessiv geraucht, getrunken, gelebt, gefeiert, und ja, selbst Sport und Yoga fällt für mich unter diese Kategorie. Instagram & Co sind dabei natürlich die besten Drug Dealer, um die Sucht weiter voranzutreiben.

Es dauert immer eine Weile, bis man es selbst realisiert, dass man »wieder drauf« ist. Meine Yoga Praxis ist mir dabei eine großartige und sehr ehrliche Freundin, die mir schonungslos die Realität vor Augen hält. Und ich rede nicht von der Zeit, die ich tatsächlich auf der Matte verbringe, sondern dem Grad der BEREITWILLIGKEIT, mit der ich meine Mattenzeit der Plattform meiner Begierde opfern würde.

Etwas zum Nachdenken

Welches Objekt (oder gar Subjekt?) deiner Begierde lässt dich tiefer in diese Grube steigen? Fällt es dir rechtzeitig auf? Was hilft dir, die Situation einzuschätzen? Wie sieht dein Anker aus? Fragen, über die es sich nachzudenken lohnt. Jede*r hat es in sich.

Und weil ich meine Bildschirmzeit ganz grundsätzlich etwas limitieren möchte (meine Sehkraft ist ja auch nicht mehr die Beste), gibt es jetzt immer am Anfang des Monats die Übersicht aller geplanten Stunden.

𝕊𝕋𝕌ℕ𝔻𝔼ℕ 𝕀𝕄 𝕁𝔸ℕ𝕌𝔸ℝ

Mittwoch, 12. Januar 16:30-18 Uhr
Mittwoch, 19. Januar 16:30-18 Uhr
Mittwoch, 26. Januar 16:30-18 Uhr

Puls Killesberghöhe (ehem. Jivana Yoga)
Bitte beachtet die derzeit gültigen Regeln der Studios. Diese erfahrt ihr immer auf deren Homepages.

Sollte es Ausnahmen zur Regel geben, findet ihr diese auch immer auf der großen Übersicht. Natürlich werde ich den zusätzlichen Stunden immer auch einen eigenen Blogpost spendieren 😉.

Ich freue mich auf jeden Fall sehr, euch auch in diesem Jahr wieder zur Seite zu stehen, damit ihr euer Potential entdecken könnt. Denn nur wer mit offenen Augen durch die Situationen des Lebens geht (oder auch mal strauchelt) erkennt, dass es immer Wege gibt, die eigene Situation, dem scheinbar vorgegebenen Weg eine neue Richtung zu geben.

Bis zum nächsten ehrlichen Moment auf der Matte ❤️


Es gibt auch ein neues Video auf meinem YouTubeKanal „HalfMoon Rising“. Eine englischsprachige Klasse für Anfänger, die diese herausfordernde Asana des Halbmonds, auch Ardha Chandrasana angehen möchten.

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♨️ Die erste Stunde im Februar findet am Mittwoch, 2. Februar 2022, 16:30-18 Uhr statt.

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Über Hypermobilität und das Bild in unseren Köpfen

„Du bist nicht unflexibel, wenn du dich nicht verrenken kannst.“

Heute ist mir ein Post von Alexandria Crow, YogaPhysics.com untergekommen. Genau das ist es, dachte ich mir. Sie schreibt:

(Bild-) Botschaften über Yoga, sowohl innerhalb als auch außerhalb der Yoga-Welt, sind meist auf Flexibilität ausgerichtet. Erzähl einem Nicht-Yogi, dass du regelmäßig Yoga übst, und er wird davon ausgehen, dass du „super flexibel“ oder sogar „ein Schlangenmensch“ bist. Zumindest, wenn du „gut im Yoga“ bist. Die Erwartungen an Yogalehrende sind noch höher, obwohl Flexibilität oft NICHTS mit ihrem Unterricht oder ihrer Praxis zu tun hat.

Den meisten Menschen ist überhaupt nicht klar, dass der individuelle Bewegungsspielraum unserer Gelenke genetisch veranlagt ist. Ohne wirklich überbeweglich zu sein, können wir unseren ROM Range of Motion um vielleicht gerade mal 10-20% erhöhen.

Viele der Asanas, die wir auf Instagram & Co. sehen, setzen eine Überbeweglichkeit voraus. Das bedeutet, die Gelenke bewegen sich ÜBER den FUNKTIONALEN ROM hinaus. Nur etwa 20% der Bevölkerung ist tatsächlich hypermobil, also überbeweglich. Der Anteil in der Yoga Community ist hierbei stark vertreten.

Überbeweglichkeit und die Folgen

Die Überbeweglichkeit kommt jedoch immer im Bundle mit Schmerzen. Während man in der Jugend noch schnell darüber hinweg kommt, wird es im Alter schwieriger, wenn nicht unmöglich, wenn man sich weiterhin auf die Überbeweglichkeit verlässt und nichts tut, um die Struktur, das Skelett zu stabilisieren.

Das Erreichen dieser Art von ROM ist kein universeller Maßstab für die Hingabe oder für die harte Arbeit, der in irgendeiner Weise auf Nicht-Überbewegliche angewendet werden kann.

Deine Asanapraxis, die physische Yogapraxis (wie auch jede andere Bewegungsform) sollte definitiv NICHT auf Hypermobilität beruhen, schon gar nicht darauf angewiesen sein. Überbeweglichkeit hat nichts Tugendhaftes, hat nichts mit dem Wert deiner Praxis zu tun. Wenn die eigene Yogapraxis zu Schmerzen und Einschränkungen führt, bist du es dir selbst schuldig, einen anderen Weg zu finden.

Das habe ich getan. Mein Körper ist immer noch sehr beweglich. Es fällt mir trotzdem sehr schwer, dort weiter zu machen, wo ich vor der OP aufgehört habe. Andrea 2.0 hat viele Posen in die Rente geschickt, dafür wird ausgiebig an der stabilisierenden Muskulatur gearbeitet. Meine Yogapraxis ist auf Funktionalität, Stabilität, Langlebigkeit und Freude ausgelegt. Die Wertigkeit dieser Art der Yogapraxis hat dabei nichts mit Flexibilität zu tun.

Warum wird es also als etwas interpretiert, wonach man streben sollte?

Die Tatsache, dass westliches Yoga auf diesem Körpertyp beruht, hat einen großen Anteil daran, obwohl dieses Bild von Yoga nichts mit den darunterliegenden Philosophien zu tun hat.

Aber hier die guten Nachrichten. Eine Yogapraxis, die nicht auf Hypermobilität angewiesen ist, ist FÜR JEDEN MENSCHEN MÖGLICH und genauso wertvoll und ergiebig. Und das hat mal so gar nix mit Flexibilität zu tun.

Wie geht es dir dabei? Hast du dich aufgrund deiner “Unbeweglichkeit” jemals eingeschüchtert gefühlt? Vielleicht sogar gedacht, dass Yoga nichts für dich wäre, weil du dies und jenes nicht kannst?

Freue mich auf das, was du dazu zu sagen hast.

Bis zum nächsten Mal

Es hat mich ein wenig Überwindung gekostet, genau dieses Bild für diesen Artikel zu verwenden. Ich habe es vor etwa zwei Wochen aufgenommen. Warum es mir schwer gefallen ist? Vermittelt es doch genau dieses Bild von Yoga, das ich hier an den Pranger stelle.

Mir ist dabei auch durchaus bewußt, dass mit genau solchen Bildern mein Instagram Account gewachsen ist. Jedoch bin ich froh und schätze es sehr, dass mehr und mehr Menschen immer größeren Wert auf Funktionalität in ihrer Yogapraxis legen.