
Exakt vor einer Woche bin ich los .. Richtung Österreich, an den Wörthersee. Ich wurde eingeladen, um auf dem bekannten Namasté am See Festival in Pörtschach zu unterrichten. Das Line-Up konnte sich sehen lassen. Es war überwältigend … und ich mittendrin. Wenn man sich das Line-Up anschaut, kann man sich vorstellen, dass meine Person nicht gerade der Publikumsmagnet war 😂.
Mein Ayurvedalehrer Marc Holzman war da. Ihn nach über zwei Jahren mal wieder zu sehen, war das Highlight für mich an diesem Wochenende. Andere internationale Lehrer wie Hiro Landazuri und Andrew Sealy waren zu Gast, beide auf Social Media Plattformen sehr populär, sehr bekannt für ihre Arm Balancen und andere crazy Sachen, die Instagram so liebt.
Aber auch fantastische deutsch-sprachige Lehrer, wie Gabriela Bozic, Anna Kleb (die ich unbedingt bald in Metzingen besuchen möchte), Hie Kim, Alexia Daksha Damini, Nico Lala und Sara Ticha waren dabei.
Yoga can be so much. Probably it has so many faces and so much diversity as there are people living on this planet. One thing we all have in common is that we need communities, people to talk to, share ideas, feelings, moments, connections and hugs with.
Anna Kleb
Es war eine wundervolle Erfahrung für mich. An dieser Stelle herzlichen Dank an Wörthersee Tourismus GmbH, die mich eingeladen hat, um an diesem hübschen Ort Yoga zu unterrichten … auch wenn das Wetter nicht unbedingt immer in unsere Hände gespielt hat.
Pörtschach lebt vom Tourismus und von den Übernachtungsgästen. Und das merkt man an jeder Ecke und in jedem Winkel. Ein wenig hat es mich an das Ressort-Hotel aus dem Film Dirty Dancing erinnert. Es wird alles getan, um den Gästen einen unvergesslichen Aufenthalt zu bescheren. Alles sieht hübsch aus. Fast ein wenig wie Disney Land auf österreichisch. Da gibt es Strandbäder, Segelschiffchen, Bootshäuser, Hotels im Look der K&K Zeit, Spa- und Wellnessanlagen, alle möglichen Arten von Restaurants und natürlich jede Menge Yoga. Die Gegend ist dafür gemacht. Für einen Wochenendtrip oder sogar einen kurzen Kuraufenthalt kann ich es jedem empfehlen.
Ansonsten eher ein Ort, den ich persönlich meiden würde, vor allem und besonders in der Hochsaison.
Picture Perfect.
Hier ist mir alles ein wenig “zu viel”. Zu viel Schein, zu viel Perfektion, zu sauber – “a really strange resort town” how a good friend of mine put it so perfectly well.
Alas, ich hab’s genossen, die Eindrücke aufgenommen und wirken lassen. Leider hatte ich nicht allzu viel Zeit zu experimentieren und zu fotografieren. Aus dem Plan, die ein oder andere Stunde mitzumachen, ist überhaupt nichts geworden. Alle Lehrer:innen haben mindestens 2x 90min Klassen an 2 unterschiedlichen Standorten unterrichtet, die Wege nicht gerade die kürzesten, das Wetter eher zu kalt, fühlte ich mich tatsächlich ein wenig gestresst.
Balance finden.
Nicht nur, dass mein Hotelzimmer viel zu warm und zu trocken war (raubt mir immer den Schlaf). Die Energie auf so einem Festival ist unglaublich aufreibend. Um meinen Teilnehmer einen einigermaßen unaufgeregten Unterricht anbieten zu können, habe ich die Zeit zwischen An- und Abfahrt, meinen Stunden, Mittagessen, sich zurückziehen, eigener Praxis und den sozialen Verpflichtungen genutzt, um eine Balance wiederherzustellen und zu erhalten, die mich nicht aus den Latschen kippen lässt.
Erstmal Kaffee.
Direkt nach meiner letzten – und wie ich finde besten – Einheit hab ich erst mal einen großen Kaffee getrunken und bin abgereist. Sechs Stunden Autofahrt in die Nacht hinein. Und – um ganz ehrlich zu sein – darauf habe ich mich sehr gefreut. Zeit mit mir selbst zu verbringen, nicht mehr reden zu müssen, meinen Gedanken freien Lauf zu lassen. Etwas, was mir an dem Wochenende ein wenig zu kurz gekommen ist.
War es das wert?
Wenn ihr euch jetzt fragt, ob ich es nochmal machen würde, dann kann ich euch nur mit JA antworten. Ich liebe es, mit und an Menschen zu arbeiten. Die Lächeln, das in den Gesichtern aufgeht, wenn die Menschen sich in ihrem Körper und in einer Yoga Asana “auf einmal” wohlfühlen (anatomisch korrekte Ausrichtung hat solche Auswirkungen) .. das ist die Belohnung für mich und führt mir immer wieder von Neuem vor Augen, WARUM ich Yogalehrerin aus Leidenschaft geworden bin.
Impressionen.
Hier ein paar Eindrücke. Pörtschach ist auf jeden Fall eine Reise wert.
Mehr Bilder und Videos findest du unter yoga.woerthersee.com ❤️

Regulären Unterricht gibt’s wieder am
Mittwoch, 20. Okt 2021, 16:30 Uhr, Puls Killesberghöhe, Stuttgart
-Unterrichtssprache ist Deutsch-
für Anfänger geeignet
Freue mich auf euch ❤️

Auf meinem YouTube Channel findet ihr ein paar Anregungen🥰
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